Mist... Ist mir ein Rätsel warum die nicht genügend sprit gefördert bekommen
Also im Moment gehen wir vor allem der Temperaturfrage nach. Es ist ja nichts Neues, dass das Torque Vectoring Diff bei hoher Beanspruchung enorme Hitze verursacht.
Ich hatte mich da letztes Jahr schon einmal gewundert, als ich nach einem Tag auf dem Hockenheimring mein Rennstrecken-Gerödel wieder im Kofferraum versorgen wollte, dies wohlverstanden etwa eine Stunde nach der letzten Fahrt. Es war unglaublich heiss da drin.
Vielen Giulia-Fahrern ist auch schon aufgefallen, dass es manchmal sehr schwierig ist, den Tank zu füllen, ohne dass der Zapfschlauch immer wieder abstellt. Meine Garage hat berichtet, dass sie einmal einen Tank geöffnet hatten, bei dem das Benzin gebrodelt hat.
Mit anderen Worten: die ganze Benzinzufuhr wird in bestimmten Fahrsituationen (viele Kurven mit wenig Abkühlungsmöglichkeiten, sprich Rennstrecke) sehr heiss. Wir vermuten, dass das Benzin im Tank z.T. so heiss wird, dass kein vernünftiger Benzindruck mehr aufrecht erhalten werden kann. Eine Lösung haben wir (noch) nicht bereit, vielleicht ein kleiner Cache-Tank im Motorraum, aber wo?
Ich werde nun übernächste Woche, trotz eher pessimistischer Einschätzungen, noch einmal zum HHR fahren und ein paar Funktionstests machen, d.h. zuerst bei abgekühltem , dann bei heissem Fahrzeug und nach Möglichkeit nochmals abgekühlt. Es ist nur ein Hoffnungsschimmer, aber alle bisherigen Negativerlebnisse (Symptome) würden zu dieser Ursachen-Vermutung passen.
Mal sehen, ich halte euch auf dem Laufenden.
Wie gesagt, wollen wir erst sicherstellen, dass es die Hitze ist, welche zu diesen Problemen führt. Im Moment deutet alles darauf hin. Ich fahre nächsten Dienstag ein paar Tests auf dem HHR und wenn sich bestätigt, was wir stark vermuten, dann haben wir über den Winter genügend Zeit, um eine Lösung zu finden. Ich halt euch auf dem Laufenden.
Ich bin am Wochenende auf dem HHR die Giulia spontan zum ersten Mal auf der Rennstrecke gefahren. Meine Eindrücke decken sich mit den bisherigen Kommentaren.
Das Serienfahrwerk ist zu weich abgestimmt für solch topfebene Strecken mit extrem grippigen Asphalt wie dem HHR. Da merkt man, dass die Ingenieure die Nordschleife im Hinterkopf hatten.
Die Bremse (nicht CCB) habe ich in dem einem 15 Minuten Turn als standfest empfunden. Auch wenn ich hier noch etwas weg vom Limit war. Vor der Spitzkehre hatte ich vor dem Anbremsen etwa 240km/h. Die Beläge waren nach dem Turn an den Rändern etwas geblistert. Ich denke Rennbeläge wären schon angebracht.
Als Reifen hatte ich den Falken Azenis FK510 montiert und bin mit 2,1 bar Kaltdruck gestartet. Die Vorderreifen sind nach 2 Runden in die Knie gegangen, massives Untersteuern war die Folge. Wenn ich weitere Turns gefahren wäre, dann wäre der Reifen vermutlich auseinander gefallen. Also kein guter Reifen für einen Trackday.
Ich muss dazu sagen, dass ich den Turn im D Modus gefahren bin. Ich bin das Fahrzeug noch nie vorher im Grenzbereich gefahren, deshalb wollte ich mir etwas Sicherheitspuffer verschaffen. War aber keine gute Idee, hätte ich nicht gebraucht. Sie hat zuviel weggeregelt beim Rausbeschleunigen aus langsamen Ecken und bei leichten Querstehern. Vom Fahrwerk wäre dadurch noch etwas Luft nach oben gewesen (härtere Druckstufe).
Da ich durch meinen etwas ungeplanten Ausflug auf die Rennstrecke jetzt Blut geleckt habe wollte ich mich für nächstes Jahr mal nach anständigen Reifen und Bremsbelägen für die Renstrecke umsehen. Die Corsas sind für mich keine Option, da ich das Auto als Daily Driver benutze. Ich benötige schon etwas Komfort und Sicherheitsreserven im Nassen. Ich würde mein Fahrprofil im Alltag als sportlich orientiert mit 5-6 ambitionierten Ausflügen pro Jahr auf die Rennstrecke beschreiben. Welchen Reifen würdet ihr empfehlen?
Ja das Auto ist sonst Serie. Vemutlich wird es das beste sein einen zweiten Felgensatz mit Semislicks zu kaufen und für den Alltag andere Reifen zu verwenden.
Gibt es mit den Rennbelägen irgendwelche Einschränkungen im Alltag beim Bremsen?
Alles klar, damit kann ich leben! Welche Beläge fährst du?
Hat jemand den Michelin Pilot Sport 4 schon mal auf der Rennstrecke probiert? Wie sieht es da mit Haltbarkeit und Performance aus? Wie fährt er sich im Alltag?
Den Michelin PS4 würde ich nicht als Rennstreckentauglich einstufen. Der 4S wird ein paar Runden am Stück mitmachen, allerdings gibt es diesen nicht in OEM Größen für die QV. Bekannter fährt 255 und 295 Michelin Cup2 auf einem zweiten Felgensatz. Das hat recht gut auf der Rennstrecke funktioniert.
Wichtig beim Trackdayeinsatz ist Luft ablassen nach ein paar heißen Runden. Ansonsten wird JEDER Reifen zu heiß und schmiert.
Die 255/295 vom Cup2 sind aber auch nicht OEM oder? Schleift da irgendwo etwas?
Beim Rennkart machen wir das mit dem Luftdruck eigentlich auch immer so. Kaltdruck etwas unter Herstellerangabe für den optimalen Warmdruck einstellen. Dann 3-4 schnelle Runden fahren und Luft ablassen auf den optimalen Druck. Dann Grip und Reifenbild beobachten und nach Bedarf reagieren. Das dürfte im Auto eigentlich genauso sein.
Die 255/295 vom Cup2 sind aber auch nicht OEM oder? Schleift da irgendwo etwas?
Beim Rennkart machen wir das mit dem Luftdruck eigentlich auch immer so. Kaltdruck etwas unter Herstellerangabe für den optimalen Warmdruck einstellen. Dann 3-4 schnelle Runden fahren und Luft ablassen auf den optimalen Druck. Dann Grip und Reifenbild beobachten und nach Bedarf reagieren. Das dürfte im Auto eigentlich genauso sein.
Nein das hat gut gepasst ohne schleifen.
Bei einem schweren Auto muss man halt öfters ablassen. Je nach Reifen sogar 3-4 mal an einem Trackday. Bei deinem ersten Beitrag klang es für mich so, als hättest du vor deinem ersten Turn Luft rausgelassen und dann nichtmehr nachkorrigiert.