Beim meinem Spider findet sich Öl im Ausgleichsbehälter (s. Foto). An sich ein klares Zeichen für eine defekte Zylinderkopfdichtung.
Kleine „Abers": Habe den Wagen vor 7 Jahren aus seriöser erster Hand gekauft, seitdem war er nie überhitzt (immer < 90 Grad laut Anzeige); 100 TKM sind für so eine ZKD ja auch nicht die Welt. Kein weißer Rauch, kein Leistungsverlust, kein Wasser- und Ölverlust, CO2-Leak-Test zeigt keine Abgase im Kühlwasser, beim Ölwechsel hatte sich kein Wasser unten in der Wanne gesammelt (Öl scheint auch normale Konsistenz auf dem Messstab zu haben).
„Nur" Öl im Kühlkreislauf - kann das auch durch etwas anderes verursacht sein als eine malade ZKD? Ein defekter Ölkühler bspw.?? Wie geht man da bei der Diagnostik vor?
Wenn es trotzdem, was ich vermute, auf ZKD-Wechsel hinausläuft: Genieße ich unbeschwert weiterfahrend noch den Sommer und lasse es im Winter machen - immer auf Temperatur und genug Öl achtend - oder könnte ich da auch noch mehr kaputt machen (würde jetzt allerdings keine Vollgas-Urlaubstour nach Portugal machen)?
Wenn ZKD-Wechsel: Was bietet sich an, es noch mitzumachen, um den Spider für die nächsten 500TKM fit zu machen Im Ernst: Den möchte ich erhalten und evtl. bietet sich eine zusätzliche Revisionsarbeit in einem Aufwasch an.
Grüße
J.V.
P.S. Wieviel Stunden sind erfahrungsgemäß nötig beim Spider 12v für den ZKD-Wechsel? Motor muss nicht raus, habe ich schon gelernt.
Also: Kein Wasserverlust, kein Wasser im Öl, CO2 Test negativ, kein weißer Rauch.
Da würd ich mir nicht zu viel scheißen.
Die Bussos tendieren ja zu eher zu verdreckten Ausgleichsbehältern. Eventuell mal das Kühlwasser tauschen und beobachten?
Weil ich den Tausch grad hinter mir habe, zwar beim 156, aber beim Spider wird es nicht viel anders sein. Würde immer die gesamte Antriebseinheit rausholen, das dauert nicht wirklich lange und dann lässt es sich bequem arbeiten.
Ich glaube dass das öl im kühlerkreislauf von der ZKD kommt. Kann es mir nicht vorstellen dass es was mit der fertigungstoleranz zu tun hat. Das sollte die zkd eigentlich abdichten können.
Ist jetzt zumindest meine überlegung.
Ist aber so. Der Busso hat nasse Laufbuchsen. Spezis sagen, das Öl kommt von der Fussdichtung der Laufbuchsen. Wie das gehen soll ohne Wasser ins Öl zu bekommen, keine Ahnung. Wegen etwas Schnodder im Expansionsgefäss habe ich aber noch keinen V6 auseinander gerissen. Expansionsgefäss ausbauen und mit Bremsenreiniger fluten, schütteln, glücklich sein...
Also der Ausgleichsbehälter ist nicht nur etwas schmodderig, sondern eher so, als ob das jemand einen halben Liter Öl reingekippt hätte. Etwas Ölablagerungen kenne ich gut von meinem ersten Spider 3.0 (merkwürdigerweise hatte ich das nie bei 2.0 V6 TB oder 3.0 24v in 164 & 166...), aber das hat jetzt schon ein anderes Ausmaß.
Da ich ein „im Anfangsstadium geht Öl in Kühkreislauf, danach Wasser in verdünnentes Öl"-Szenario vermeiden möchte, werde ich da schon mal nachschauen lassen müssen.
Merkwürdig sind halt die fehlenden sonstigen Begleiterscheinungen bei defekter ZKD. Und eigentlich sollen die ja auch fast nie hinüber sein, lese ich im Forum.
Aber eine andere Sollbruchstelle bei dem Schadensbild ist beim 12v auch nicht bekannt?
Wie würdet Ihr bei der Fehlersuche vorgehen? Was anderes als Köpfe runter wird ja kaum möglich sein. Wie lange dauert das in etwa?
Wie schaut es mit dem Ölverbrauch aus? So könnte man ungefähr bestimmen wie viel Öl er tatsächlich reinpumpt.
Ich würde erstmal Kühlkreislauf spülen und Behälter sauber machen und dann genau beobachten.
Die O- Ringe der Laufbuchsen können es meiner Meinung nicht sein. Wären diese undicht, würde das Wasser runter in die Ölwanne gelangen, nicht aber das Öl bergauf ins Kühlwasser.
Sonst bleibt nix anderes übrig als Köpfe runter und dann nachsehen, nur um festzustellen, dass man nix besonderes sieht
Tja, wennst es selber machen willst rechne mit zwei lässigen Samstagen
Mittlerweile bin ich schlauer geworden wenn es um den 12v geht. Die einzige Möglichkeit wenn Öl im Kühlwasser ist ist folgende: Defekte Kopfdichtung. Warum? Der Öldruck ist höher als der Druck im Kühlwasser. Ist diese Kopfdichtung verschlissen drückt es das Öl ins Kühlwasser. Die andere seltenere Möglichkeit ist ein Riss im Kopf.
Die Abdichtung an der laufbuchse wäre zb Wasser im Öl.
Bei meinem Spider v6 12v kommt heuer ein neuer Motor rein weil ich das gleiche Problem habe. Allerdings hat er 5 Vorbesitzer und ich weiß nicht wie der Unterbau vom Zustand her ist. Vielleicht kommen langsam die pleuellager oder die ölpumpe ist nicht mehr die beste. Deswegen neue Maschine und alles ist wieder in Ordnung 😌
Mittlerweile bin ich schlauer geworden wenn es um den 12v geht. Die einzige Möglichkeit wenn Öl im Kühlwasser ist ist folgende: Defekte Kopfdichtung. Warum? Der Öldruck ist höher als der Druck im Kühlwasser. Ist diese Kopfdichtung verschlissen drückt es das Öl ins Kühlwasser. Die andere seltenere Möglichkeit ist ein Riss im Kopf.
Die Abdichtung an der laufbuchse wäre zb Wasser im Öl.
Bei meinem Spider v6 12v kommt heuer ein neuer Motor rein weil ich das gleiche Problem habe. Allerdings hat er 5 Vorbesitzer und ich weiß nicht wie der Unterbau vom Zustand her ist. Vielleicht kommen langsam die pleuellager oder die ölpumpe ist nicht mehr die beste. Deswegen neue Maschine und alles ist wieder in Ordnung 😌
...kann ich bei meinem 12v bestätigen. War ebenfalls eine defekte Kopfdichtung. Habe aber auch nur diese erneuern lassen. Ein Gebrauchtmotor mit unklarer Historie oder ein von PS Schulze überholter für 4.800,- hatte ich nicht in Erwägung gezogen. Mit neuem ZR, Zündkerzen und diesen und jenem, was noch so auffällt (def. Zündspule) ist das Invest in Anbetracht des Zeitwerts auch okay so.