Solange Herr K. es nicht schafft das Zündkennfeld zu posten
ist er für mich dummer Fileeinkopierer. Am besten aus einem von
Andre oder Focht zugesandten File.
Für jeden echten Chiptuner der Kennfelder selber erstellt ists
normalerweise Minutensache da sein täglich Brot.
Für Filekopierer (zumindest ohne Rückfrage) beinahe ein Ding der
Unmöglichkeit
Wobei mich die Kennfelder ansich nicht wirklich interessieren ... mich interessieren die Abläufe, der Code...
Im Anhang mal ein Screenie eines meiner "long time" Projekte .. komme aber nur langsam voran, da sehr zeitaufwändig.
Müsstest eigentlich erkennen was das ist
Bei allem was ich kenne, ja. Regelsysteme reagieren sehr empfindlich auf Sprünge. Diese wird man daher IDR nicht finden
Hallo Jochen, Deine Beiträge finde ich sehr fundiert.
Mit den Sprüngen, da komme ich noch nicht klar. Meinst Du, Sprünge in den Korrekturwerten von Eingangsvariablen wie gemessene Kühlwassertemperatur, LMM Werte etc.? Oder in den errechneten Korrekturwerten für Zündzeitpunkt und Einspritzung? Letzteres würde bedingen, dass die Funktionen für die Korrekturwerte hochgradig nichtlinear wären. Ich vermute jedoch stark, dass ganz einfache lineare oder quadratische Funktionen verwendet werden.
Also ein erfolgreiche Disassemblen wäre schon hilfreich!
Dabei seit: Mar 2004 - Wohnort: 59872 Meschede-Freienohl
Alfa Romeo:
Alfa 145 1.6TS
AW: GT 3.2 V6 Leistungssteigerung?
Zitat:
Zitat von hawi
Hallo Jochen, Deine Beiträge finde ich sehr fundiert.
Oh, danke, das sollten sie hoffentlich auch sein: falls nicht, wird es mir mein Motor krummnehmen..
Zitat:
Meinst Du, Sprünge in den Korrekturwerten von Eingangsvariablen wie gemessene Kühlwassertemperatur, LMM Werte etc.? Oder in den errechneten Korrekturwerten für Zündzeitpunkt und Einspritzung? Letzteres würde bedingen, dass die Funktionen für die Korrekturwerte hochgradig nichtlinear wären.
Sprünge in den Steuerkennfeldern.
Wir betrachten hier verhältnissmässig träge Systeme. Die Eingangsparamter (LM, Abgastemperatur, Lamda) können sich recht schnell ändern. Die Regel- oder Steuerantwort aber nicht, da diese durch die relativ langsamen Aktoren umgesetzt werden müssen.
Gebe ich einen Sprung auf eine Regelstrecke, wird sie, je nach Einstellung, Überschwingen, wodurch die es eine gewisse Zeit gebraucht, bis der neue Soll-Zustand eingeregelt ist.
Je grösser die Sollwert-Änderung, desto grösser das Überschwingen -> desto länger der Eingeregelvorgang.
Daher wirst du in einem Regelsystem mit trägen Stellgleidern nirgens grosse Sprünge in der Sollwert-Vorgabe finden.
Zitat:
Ich vermute jedoch stark, dass ganz einfache lineare oder quadratische Funktionen verwendet werden
Genau so ist es..
Wird die Regelabweichung zu gross, schaltet man auf den gesteuertern Betrieb um, da der Regeler es nicht mehr schafft, in ausreichender Zeit den Ist-Wert einzustellen.
Das Steuerkennfeld ist aber nicht gleich dem Grundkennfeld der Sollwert_Vorgabe. Somit könnte hier schon ein Feher für den schlagartige Veränderung der Vorzündung gefunden sein..
Salute Jochen
Zitat:
Also ein erfolgreiche Disassemblen wäre schon hilfreich!
Der Thread ist ja mal wieder, wie zu erwarten, ausgeartet:
Erbsenzähler pedi beißt sich wie üblich an Nichtigkeiten fest, hawi schwimmt artig in dessen Fahrwasser mit (mehr als peinlich für einen Akademiker) und gibt nur ca. alle 10 Beiträge etwas sinnvolles zum Thema von sich - obwohl pedi sehr wohl in der Lage ist, sich verbal zu verteidigen und auch alleine ordentlich auszuteilen vermag!
Hallo
Wenn ich die Postings lese,merke ich doch,dass hier Leute sich mit dem Thema Tuning auseinander setzten.
Herr K hatte doch die Chance sich aus der Masse der "Tuner"mit einer detailierten Antwort hervor zu heben.
Ist für mein dafürhalten nicht geschehen.
Ich habe mein Auto tunen lassen.War auch mit dem Ergebniss zufrieden.
Leider hatt sich im nachhinein rausgestellt,dass der tolle Tuner auch nur Files kopiert.
Nach dem Umbau besass ich die Frechheit und habe mir selbst ein LLK eingebaut.
Führte zu einem Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich.
Dafür ist ein Leistungszuwachs im oberen Drehzahlbereich fest zu stellen.
Beim nachfragen bei dem Tuner bekam ich als Antwort:
Es gibt keine Eierlegende Wollmilchsau.
Entweder zurückbauen,nur so funktioniert sein System,oder damit leben.
Das Ende vom Lied:Bei mir kommt eine frei Programmierbare Steuerung rein.
In meinen Augen könnte mir ein"Tuner",falls er das Programm selbst entwickelt hätte sofort Auskunft drüber geben was sich seiner Meinung an der Einstellung verändert hatt.Danach Termin neu einstellen .
Aus meinem Blickwinkel kann ich Pedis Hartnäckigkeit vollauf verstehen.
Gruss
joerg916
Dabei seit: Mar 2004 - Wohnort: 59872 Meschede-Freienohl
Alfa Romeo:
Alfa 145 1.6TS
AW: GT 3.2 V6 Leistungssteigerung?
Zitat:
Zitat von kpw
@Jochen: Ich denke, dass Du durchaus Ahnung von der Materie hast, Du solltest Dich aber etwas mehr zurückhalten und nicht immer gleich mit "Fachwissen" glänzen wollen - das grenzt sonst schnell (irgenwann) an nervige Selbstdarstellung
Sorry, bitte waass ??
6, oh entschuldige 7, von fast 160 Beiträgen, ist ja nun wirklich prägend für diesen Threat. Selbstverständlich ist das schon aufgedrungene Selbstdarstellung.
Dieses Fachwissen, das du hier nicht veröffentlich haben möchest, ist kein Fachwissen, sondern Grundlagen der Motorsteuerung und der Applikation. Mit diesen Grundlagen hast du einen kleinen, ersten Einblick und kannst noch garnichts selber machen.
Er dient nur dazu, das der versierte Laie überhaupt eine Möglichkeit hat, einen Chiptuner zu bewerten und nicht blind glauben muss, dass Chiptuner Götter in der Applikation und der Motorensteuerung sind..
DAS sind die Mehrzahl sicher nicht. Diese "Götter" sitzten an ganz anderen Stellen und fangen bei Null mit Mathlab/Simulink o.ä. an. Zumindest "verbiegen" sie keine fertigen Datensätze...
Falls ich jetzt deine Berufgruppe angegriffen habe, steh ich da gern zu:
Wenn ihr offener und ehrlicher mit euerem Handwerk umgehen würdet, verliert ihr sicher nicht an Kompenz oder Anerkennung. Dafür ist die Materie viel zu komplex. Jedoch würde der Kunde mehr Vertrauen haben, da er nicht aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden muss, sondern "Fakten" an die Hand bekommt.
Zitat:
Zitat von André
Da habe ich den Faden verloren :(
das ist garnicht so schwer:
wenn du eine Regelung hast, wird die Differenz zwischen Soll_Wert und Ist_Wert gebildet. Hiefür muss der Soll_Wert gemessen werden. Anhand dieser Differenz wird die Stellgrösse für den Aktor berechnet. Je grosser diese Differenz, desto grösser die Stellgrössenänderung.
Je nach Einstellung des Regels kann diese so gross werden, dass der neue Ist_Wert deutlich über dem Soll_wert liegt. Das System schwing über und das Spiel startet wieder von neuem.
So kann man hervorragend einen festen Soll_Wert einstellen.
Ist diese Soll_Wert aber nicht fest, sonder ändert sich stetig, kommt man bei gleichen Reglereinstellungen an die Grenzen des Systems und es dauer entsprechend lange bis der Soll_Wert eingeregelt ist.
Beim Beschleunigen wäre so z.B. die Ladedruck allein zu regeln fast unmöglich, da der Abgasstrom wärend der Drehzahländerungen enstprechend schnell zunimmt.
In solchen Fällen schaltet man ab einer festgelegeten Regeldifferenz auf die Steuerung um.
Beim Steuern wird der Ist_Wert nicht gemessen, sondern die Stellgrösse fest vorgegeben, damit der Ist_Wert zumindest in die Nähe des Soll_Wertes gekommt und anschliessend wieder geregelt werden kann.
Das Problem hierbei ist, dass die Stellgrössen zuvor hierfür festgelegt werden müssen, damit man das gewünschte Ergebnis erzieht.
Ändere ich jetzt Randparameter, kann es sein, dass die zuvor festgelegten Steuergrössen nicht mehr passen.
@kpw
Sorry, wieder soviel Fachwissen
Auch zu finden under Wikipedia
Auf den Punkt gebracht....nach dem heutigen Eingriff von von Keutz...keine spürbaren motorischen Anomalien mehr
Was wurde gemacht ....... ich habe ihn gebeten bei Gelegenheit für alle verständlich, ohne sich großartig in die Karten schauen zu lassen,
die Angelegenheit aufzuklären bzw. brauchbare Informationen ins Forum zu stellen.
Was ich so mitbekommen habe ...
Eberhard änderte zuerst die Zündungsg'schicht in dem einige Werte geänderte wurden, in einer für mich total konfusen Tabelle, das wirkte sich aber nicht auf die von mir/ihm wahrgenommen kurzen Aussetzer bei ca. 3800-4000U/min in den Gängen drei-sechs !aus.
Nicht verzagen schien das Motto zu sein und der nächste Schritt war...meine Original-Software, die Basis für das Programm welches er in Nidderau/Hessen programmierte,einzuspielen.
Der Wagen lief problemlos
Vor der dritten/letzten Testfahrt korrigierte Eberhard die "Drehmomentwerte" der getunten Software und spielt sie ein, offensichtlich der entscheidende Eingriff, weil seit dem sein Tuning ohne Einschränkung/spürbaren Leistungsverlust funktioniert
Demnächst werde ich den österr. MAHA-Prüfstand aufsuchen und abschließend kurz über das Ergebnis berichten
Dabei seit: Mar 2004 - Wohnort: 59872 Meschede-Freienohl
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AW: GT 3.2 V6 Leistungssteigerung?
Zitat:
Zitat von stephanV6
Die richtigen Götter brauchen beides nicht um eine Motorsteuerung zu
programmieren, die frischen Uniabsolventen schon
Hallo Stefan,
ich weiss nicht, ob du schon mal den Weg einer Basisentwicklung eines SG gesehen oder mitgemacht hast.
Mathlab/Simulink ist das Basis-Werkzeug der Könner...
So bleibt es zumindest ansatzweise übersichtlich
Zitat:
Ja schon, er kriegt einfach ein File in dem steht wo was liegt da er
es selber nicht finden würde, in den Kennfeldern kann er dann eigentlich recht
beliebig rummalen..
Glaubst du wirklich ?
Ich würde tippen, er bekommt das fertige Hex-File und dann ist gut...
Zitat:
Was er nicht kann ist die Achsen umskalieren odgl
Wenn der die Kennfelder kennt und verändern kann, kann er auch die Achsen verändern.
Erst wenn er die Kennfelder erweitern will, z.B. von 6x6 auf 10x10, muss man schon genau wissen, was man macht, und wann man es machen darf